Donnerstag, 13. September 2007

Agar - Agar


Lange habe ich vor Moussetexturen zurückgeschreckt, weil ich die Idee von Gelatine total ekelhaft finde.
Ich bin keine Vegetarierin, aber Gelatine ruft bei mir schlimme Schlachthausbilder hervor – ich führe das mal nicht weiter aus, aber wenn ein bisschen googelt überlegt man sich die nächste Tüte Gummibären doppelt.
Als Alternative habe ich Agar-Agar entdeckt. Agar-Agar ist ein rein pflanzliches Produkt. Es wird aus Algen hergestellt und im asiatischen Raum schon seit 300 Jahren verwendet. Da es teurer ist als Gelatine, wird es in Europa eher selten für die Lebensmittelproduktion verarbeitet.
Keine Angst, es riecht beim anrühren kurz mal nach Meer, ist aber komplett Geschmacksneutral.
Die Verarbeitung ist identisch, ich empfinde Agar-Agar im Gegensatz zu Gelatine als ein ein bisschen potenter, auf 500 ml Masse ca. einen halben, nicht gehäuften Teelöffel.
Zu Beginn habe ich Agar-Agar immer im Bioladen gekauft, bis ich mal drauf gekommen bin es beim Asiaten zu versuchen. Bingo – Agar-Agar superbillig und in den interessantesten Darreichungsformen.
Im Bioladen gabe es nur Pulver beim Asiaten bekommt man auch die ganze, verarbeitete Alge, siehe Bild.
Ps.: Die Bedeutungen des japanische Schriftzeichens von Agar-Agar lassen Lust aufkommen, mehr über diese poetische Kultur zu erfahren: 1. Winterhimmel {m}; winterlicher Himmel {m}. 2. Agar-Agar {mn}; Gelatine {f} aus Rotalgen.

Keine Kommentare: