Donnerstag, 16. August 2007

Wer Berge besteigen will braucht Kraft



Als ich in Südfrankreich zum Wandern mit Freunden war, haben wir uns gerne mit frischem Baguette und hausgemachter Pâté gestärkt.
Gekauft haben wir sie bei einem kleinem Metzgersladen, am Rande des Berges auf dem wir weit oben unser kleines Haus hatten. Zu Fuß ist man eine Stunde runter - und fast zwei Stunden raufgelaufen. Ich war anfangs noch skeptisch, der Metzger hatte zwei Zähne und sah generell nicht sehr vertrauenserweckend aus. Aber nachdem ich die Merguez ( köstlich-scharfe Lammwürstchen - eine andere Geschichte...) kosten durfte war mir klar: dem Mann darf man vertrauen und über seine fehlenden Kühltheken kann ich hinwegsehen. Die Pâte gab es in diversen Varianten, mit Ente, auf alte Art, mit Kräutern etc.etc..
Irgendwann kam das Gespräch darauf woraus Pâté eigentlich gemacht wird und ich musste feststellen, dass Pâté Leberwurst ist! Leberwurst! Das kann nicht sein! Ich HASSE Leberwurst. Ich hatte Leberwurst immer als Abfallprodukt der Lebensmittelindustrie kategorisiert. Zurück in Deutschland, bei meinen ersten Leberwurstgehversuchen merkte ich schnell, dass ich mit meinem Vorurteil gar nicht so weit daneben lag. Bis ich von mehreren Leuten die "Du Darfst" Leberwurst mit Apfel und Zwiebel empfohlen bekam. Apfel? Um die Geschichte nicht endlos auszudehnen: Sie schmeckt köstlich! Und gar nicht nach Apfel. Eine würzige halbfeine Leberwurst, auf jeden Fall mal probieren. Klar, an die Pâté reicht sie nicht wirklich ran, aber bis zum nächsten mal in Frankreich ein kleiner Trost.

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